Weihnachtswanderung 2024
„Drauß` im Walde war es nass – doch wir hatten trotzdem Spaß!“
Die Weihnachtswanderung 2024 war wirklich etwas Besonderes, in vielerlei Hinsicht. Die Strecke nach Mariabrunn war wunderschön und bot trotz des trüben Wetters zwischendurch eine tolle Aussicht auf die Berge.
Nach unten war die Aussicht eher matschig, da geriet das Schuhwerk und die Trittfestigkeit an seine Grenzen. Aber was ein(e) echte(r) Bergsportler(in) ist, lässt sich doch den Spaß von so a bisserl Baz (laut Rudi schreibt man des so) nicht verderben. Hut ab vor der Biegholdtschen Kinderwagen-durch-den-Schlamm-schiebe-Technik. Das muss man erst mal schaffen!
Die durchfeuchtete Wandertruppe freute sich dann um so mehr, als am Waldrand die (neuen) Lichterketten der Punschstation durch die Bäume blitzten und die ebenfalls ziemlich nass gewordene Punschtruppe mit dem heißen Getränk wartete.
Die Punschler hatten wirklich zu kämpfen mit wetterbedingten Widrigkeiten, von Regenschirmen zum Schutz des wieder einmal hervorragenden Punschs und hausgemachten Gebäcks bis zu in der Wiese feststeckendem Auto war alles dabei.
Dem Regen zum Trotz kam pünktlich wieder der Nikolaus und klingelte alle zu seiner traditionellen Gedichts-Andacht zusammen. Die fünf anwesenden Bergsport-Kids durften ihm assistieren und der Nikolaus ließ uns wissen, wie das Bergsportjahr 2024 so gelaufen ist. Die Höhen und Tiefen wurden in Reimform vorgetragen und Ruth Burkhart mit einer Extra-Ehrung und einem Geschenk bedacht.
Gerhard hat der Regen auch nicht gestört und er hat sein Akkordeon unter dem Regenschirm ausgepackt und ein paar Weihnachtslieder angestimmt. Die Schwierigkeit, im Regen den Text mitzulesen und gleichzeitig Tassen und Regenschirme zu balancieren führte zu einer etwas geringere Gesangs-Beteiligung. Dennoch vielen Dank für die musikalische Einlage!
Danach ging es noch eine halbe Stunde weiter durch den Wald zur Wallfahrtsanlage Mariabrunn, wo wir etwas früher ankamen und die Ersten sich schon in die direkt nebendran liegende Wirtschaft davon machten. Die Tapferen warteten vor der Kirche, in der uns der Besitzer Herr Breitling einen sehr interessanten, leidenschaftlichen und ausführlichen (!) Bericht zur bewegten Geschichte des Anwesens vortrug - von der Entdeckung des Heilwasser-Brunnens durch die Jahrhunderte bis zur heutigen Zeit. Unser Chef-Organisator Jan musste ihn dann freundlich bremsen, sonst hätten wir glatt das Abendessen verpasst.
Das wäre schade gewesen, denn das Essen war wirklich gut und reichlich. Für die Kinder gab es wieder tolle Nikolausgeschenke und Angelika hielt eine kurze Dankesrede – und erinnerte nochmal an das Christkindltreffen am 20.12. im Stadl.
Eigentlich endet der Bericht ja immer an dieser Stelle mit einem Schlusssatz, doch das eigentliche Abenteuer begann erst jetzt. Als die Truppe aufbrach, um mit dem Bus nach Hause zu fahren und sich schon am Parkplatz sammelte, ertönte plötzlich der Ruf: der Bus steckt fest! Das war kein Scherz: Zum zweiten Mal an diesem Tag kam ein Fahrzeug nicht mehr aus der Wiese heraus. Die einen blieben, um den Schaden zu betrachten und mehr oder weniger behilflich zu sein und die anderen strömten erstmal wieder zurück ins Restaurant. Und wer hats gerettet? Der Michi, mit seinem Auto und dem Abschleppseil, das erst noch vom anderen Schlamm-Schauplatz geholt werden musste. Wir haben es mit Humor genommen und traten mit etwas Verzögerung die Heimreise an, die dann auch ohne weitere Komplikationen verlief.
Wir danken wieder einmal allen Beteiligten fürs Organisieren, Touren planen, Stollen und Lebkuchen backen, Punsch kochen und ausschenken, Musik spielen, aufbauen und aufräumen, Gedichte schreiben und vortragen, Nikolaus-Packerl packen und Bus-aus-der-Wiese-ziehen!
Frohe Weihnachten wünscht schon mal Euer Vorstand