Am Wochenende direkt nach der Sonnenwende kamen rund ein Dutzend Bergsportler:innen auf der Hütte zusammen, um eben dieses Ereignis mit einem zünftigen Feuer zu feiern.
Vor dem (Sonnwend-)Feuer kam aber erstmal das Wasser! Die Anreise erfolgte bei (noch) schönstem Wetter am Freitagnachmittag und wir starteten ins Wochenende mit einem Buffet – jeder brachte was Guads mit und trug zum Buffet bei, so dass wir es am Ende kaum geschafft haben.
Als wir den Abend gemütlich ausklingen lassen wollten überraschte uns ein derartig heftiges Unwetter, dass binnen kürzester Zeit das Wasser unter den Türen in die Hütte lief. Schnell mussten die Außentüren in allen Stockwerken abgedichtet und das schon eingedrungene Wasser aufgewischt werden. Parallel war durch die seitliche Tür beim Skikeller schon ein ganzer See im hinteren Teil der Hütte zusammen geflossen.
Dank der schnellen Eingreiftruppe von anwesenden Helfer:innen wurde das Wasser wieder raus geschaufelt und das neue Jugendzimmer trockengelegt, das nun schon unfreiwillig „getauft“ wurde bevor es überhaupt eingeweiht ist.
So einen heftigen Regen, der ins Haus eindringt, hatten wir bis dahin noch nicht erlebt. Die Straße und Wiese vor dem Haus glichen einem Fluss bzw. See und die halbe Nacht war die Feuerwehr im Einsatz, um die Keller der weiter unten liegenden Häuser an der Straße auszupumpen. Auch mehrere kleinere Muren gingen auf die Straße ab und wir waren froh, dass unsere Hütte alles gut überstanden hat.
Am nächsten Morgen strahlte die Sonne, als wenn nichts gewesen wäre und die Bergsportler:innen brachen teils zum Wandern oder Schwimmen auf oder erledigten einige Arbeiten in der Hütte.
Der Abend wurde eingeläutet mit einem Prost auf das neu geborene Enkelkind unserer Vorstandsvorsitzenden – herzlichen Glückwunsch, liebe Angelika & Familie Biegholdt! Anschließend zündete Rudi erstmal den großen Grill an und jeder konnte sein Fleisch, Käse und Gemüse grillen. Salate und sonstige Beilagen gab es auch mehr als reichlich.
In der extra vorbereiteten Schale wurde am Rand der Wiese vor der Hütte anschließend ein tolles Feuer angezündet, Bänke und Stühle drum rum verteilt und bis spät in die Nacht die Sonnwende gefeiert.
Am nächsten Tag ging es, teilweise mit einem Badestopp am Lauchsee, wieder Richtung Heimat bei immer noch herrlichem Sommerwetter und wieder geöffneten Straßen.
Nächstes Jahr gibt es hoffentlich wieder ein Sonnwend-Feuer, dann aber mit weniger Wasser vorab!