Die von der Arbeitstour „übrig Gebliebenen“ und einige am Sonntag neu Angereisten zählten am Montagabend ganze 19 „Wachwillige“, die unseren Maibaum ein weiteres Mal vor feindlichen Übergriffen schützen wollten.
Zur Stärkung startete der Abend mit dem Angrillen, das Hans Tiefenmoser und Rudi Dirnberger perfekt meisterten.
Während des reichhaltigen Grillbuffets hat Werner im wieder wunderbar aus Skiständer und Planen gebauten Unterstand am Maibaum Wache gehalten.
Unser Vermieter Hans kam später vorbei und erklärte uns, dass die am 1. Mai traditionell durchs Dorf ziehende Blasmusik vom – Zitat – „Heimleiter“ des jeweiligen Haushaltes auf der Straße begrüßt und für einen Schnaps bezahlt werden muss.
So hatte unser Hüttenwart Rudi ab sofort einen neuen Titel: „HEIMLEITER“, der ihm für den Rest der Wache blieb.
Maibaumwache – Frauensache?
Die zweite Schicht der Maibaumwache nach dem Essen übernahmen sechs Damen, die dank ausrangierten Schaffellen und Schlafsäcken und der ein oder anderen Runde Sekt bis Mitternacht aushielten.
Es wurde gesungen und bis dahin kein Angreifer erspäht.
Ab Mitternacht übernahmen dann drei weitere Damen die Wache und harrten bei guten Gesprächen bis 2 Uhr morgens aus. Werner, Bernd und Rudi Burkhart schauten regelmäßig vorbei und fungierten als „Supervisor“ der weiblichen Maibaumwache.
Ab 2 Uhr waren es prompt wieder(mal!) die unermüdlichen Werner und Bernd, die zu zweit die Wache übernahmen – und es wurde dann sehr ruhig um den Baum.
Sie wurden ab 4 Uhr wieder von Rudi Burkhart unterstützt, der mit Werner die letzte, schwierigste Schicht bis zum Morgengrauen übernahm – und natürlich seiner Pflicht als „Heimleiter“ beim Eintreffen der Blaskapelle gegen 8 Uhr morgens nachkam.
Der Maibaum wurde also wieder erfolgreich bewacht und außer einigen, mehrfach vorbeikommenden Autos auf „Spähfahrt“ wurde kein ernsthafter Feind gesichtet. Unser stetig rauchendes Feuer und das ausgelassene Feiern hat offensichtlich deutlich signalisiert, dass es bei uns mal wieder „nix zu sägen“ gibt!
Gila Dassel